
Beschäftigung in Berlin und Brandenburg
„Die aktuellen Arbeitsmarkt-Zahlen sind ein Muster ohne Wert. Die Arbeitslosigkeit geht zwar den dritten Monat in Folge zurück, in Berlin ebenso wie in Brandenburg. Doch die Lockdown-Beschlüsse von Bund und Ländern werden viele Unternehmen in Existenznöte stürzen und eine Reihe von Arbeitsplätzen gefährden." Das sagte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck mit Blick auf die Arbeitsmarkt-Zahlen für den Oktober 2020.
„Die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung in vielen für die Hauptstadtregion wichtigen Bereichen ist nun erst einmal dahin", erklärte er weiter. Die Beschäftigten in Restaurants und Hotels, in der Freizeit- und Kulturwirtschaft und in vielen Dienstleistungsbetrieben stünden vor schwierigen Zeiten. Bei vielen Betrieben seien die Reserven aufgezehrt. "Je schneller und unbürokratischer die Politik nun die zugesagten Hilfen mobilisiert, desto besser für die Arbeitsplätze."
In Berlin hat sich der Arbeitsmarkt zuvor im Oktober weiter stabilisiert. Die Arbeitslosenzahl ist zum dritten Mal in Folge auf 204.800 zurückgegangen, im September lag sie noch um 4.500 höher. Das Kurzarbeitergeld und die gelockerten Insolvenzregeln haben hier eine wichtige Rolle gespielt. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 10,2 Prozent.
In Brandenburg sind jetzt noch 81.200 Menschen ohne Arbeit, gut 1.800 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,1 Prozent, das ist der zweitniedrigste Wert in den neuen Bundesländern.