Darum geht es in der Lausitz
Rund 1,2 Millionen Menschen leben in der Lausitz, verteilt auf die Länder Brandenburg und Sachsen. Die Braunkohle spielt vor allem in den Landkreisen Spree-Neiße und Oderspreewald-Lausitz eine wichtige Rolle.
Nach Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) sind in den Revieren in Nordrhein-Westfalen und in der Lausitz jeweils mehr als 13.000 Arbeitsplätze von der Braunkohle abhängig. Andere Berechnungen gehen allein in der Lausitz von 20.000 Arbeitsplätzen aus. Relativ gesehen ist Brandenburg damit deutlich stärker betroffen als andere Regionen.
Die Lausitz insgesamt – in Brandenburg und in Sachsen – steht für eine Wirtschaftsleistung von 31,5 Milliarden Euro. Für Brandenburg alleine bedeutet das, dass die Lausitz mehr als ein Viertel zum Bruttoinlandsprodukt Brandenburgs beiträgt. Dieser Anteil ist deutlich höher als in anderen Bundesländern – in Nordrhein-Westfalen steht das rheinische Revier nur für etwa ein Achtel der Wirtschaftsleistung.
Wie in vielen ländlichen Regionen wird auch in der Lausitz die Bevölkerung in den kommenden Jahren deutlich altern und die Zahl der Menschen jenseits der 60 deutlich zunehmen. Zudem wird die Zahl der Einwohner insgesamt deutlich sinken.
Der Ausstoß der für das Klima wirksamen Emissionen ist seit 1990 bundesweit schon deutlich gesunken. Die einzelnen Sektoren der Wirtschaft haben allerdings unterschiedlich starke Beiträge geleistet. Während Energiewirtschaft und Industrie überproportional beigetragen haben und das Minderungsziel für das Jahr 2020 von minus 40 Prozent CO2 gegenüber 1990 fast erreichen, ist der Anteil des Verkehrs am Ausstoß von Kohlendioxid nahezu unverändert geblieben. Auch die Landwirtschaft bleibt deutlich unter dem Durchschnitt.