05.05.22Berlin

"Schwedt muss unbedingt weiter produzieren – Sanktionen dürfen Berlin und Brandenburg nicht stärker belasten als andere Regionen"

UVB-Geschäftsührer Sven Weickert verlangt, die Folgen eines Öl-Embargos abzufedern

Die Wirtschaft in der Hauptstadtregion verlangt, die Folgen eines möglichen Öl-Embargos gegen Russland abzufedern. „Ein Öl-Embargo würde Brandenburg und Berlin in eine schwierige Lage bringen", sagte Sven Weickert, Geschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB). 

"Leiden würden alle Branchen, die auf Mobilität angewiesen sind"

PCK Schwedt produziere fast den gesamten Kraftstoff für die Region. Deutliche Preisanstiege oder gar Versorgungsengpässe würden die Unternehmen noch weiter belasten, warnte Weickert. "Leiden würden unmittelbar alle Branchen, die auf Mobilität angewiesen sind: Speditionen, Fluggesellschaften, Pflege- und Lieferdienste, Taxis, Busunternehmen, Fahrschulen, Handwerker und viele mehr. Über die engen Lieferketten wären rasch weitere Branchen betroffen und natürlich die Arbeitsplätze und die Verbraucherpreise."

Schwedt muss weiterhin Öl bekommen, verlangen die Unternehmen

Für die Unternehmen sei es entscheidend, dass die Raffinerie in Schwedt weiter mit möglichst hoher Kapazität und zu wettbewerbsfähigen Preisen produziert, befand der Spitzenverband weiter. "Es muss sichergestellt werden, dass Schwedt im Fall eines Embargos Öl aus alternativen Quellen bekommt."

Die Wirtschaft trage die negativen Folgen des Krieges und der Sanktionen mit, betonte der Geschäftsführer. "Es darf aber nicht sein, dass Berlin und Brandenburg dadurch stärker belastet werden als andere Regionen. Der Staat muss für einen Ausgleich sorgen, wenn Kraftstoffe hier teurer werden sollten. Parallel dazu brauchen wir noch mehr Tempo beim Ausbau der Elektromobilität und der dazu nötigen Infrastruktur.“

Ihr Ansprechpartner zum Thema Energie

Burkhard Rhein
Abteilungsleiter Industrie-, Energie- und Infrastrukturpolitik
Burkhard
Rhein
Telefon:
+49 30 31005-117
Telefax:
+49 30 31005-240
E-Mail:
Rhein [at] akb-kunststoff.de

Pressekontakt

Carsten Brönstrup
Abteilungsleiter Presse und Kommunikation, Pressesprecher
Carsten
Brönstrup
Telefon:
+49 30 31005-114
Telefax:
+49 30 31005-166
E-Mail:
Broenstrup [at] akb-kunststoff.de