20.08.18Berlin

"Umbau auf wichtigster Verkehrsachse der Berliner Innenstadt könnte Chaos verursachen. Wirtschaftsverkehr braucht Alternativen"

Zu Berichten über den ab dem Frühjahr 2019 geplanten Umbau des Molkenmarkts/Grunerstraße in Berlin-Mitte erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB): 

„Mit dem geplanten Umbau des Molkenmarkts könnte der Senat ein enormes Verkehrschaos auf der wichtigsten Verkehrsachse der Innenstadt verursachen. Es kann nicht sein, dass es insbesondere für den Wirtschaftsverkehr hier während der Bauzeit von mindestens fünf Jahren nur noch im Schneckentempo vorangeht. Die Unternehmen vermissen eine Planung für alternative Routen für den bestehenden Verkehr von der Leipziger Straße über den Mühlendamm und die Grunerstraße. Vor allem die Belieferung des Einzelhandels rund um den Alexanderplatz sowie die Ver- und Entsorgung von Hotels und Gastronomie bis hin zum Potsdamer Platz laufen über diese Verbindung. Hinzu kommen Tag für Tag zehntausende Pendler. Eine Mega-Baustelle mit einer Halbierung der Straßen-Kapazität würde hier empfindliche Einschnitte bringen. Ein Ausweichen ist zudem angesichts der bestehenden U-Bahn-Baustelle auf der Straße Unter den Linden nur begrenzt möglich. Leistungsfähige Routen im öffentlichen Nahverkehr fehlen ebenfalls. 

Die wachsende Stadt führt dazu, dass der Wirtschaftsverkehr weiter zunimmt. Dem muss die Politik Rechnung tragen – doch außer Ankündigungen liegt hier bislang nichts vor. Bevor ein langjähriger Umbau mit so weitreichenden Folgen gestartet wird, muss die Verwaltung belastbare Alternativen für den Wirtschafts- und Autoverkehr vorlegen.“

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