15.07.16
Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2016
Für Unternehmen gewinnt eine familienfreundliche Personalpolitik als strategisches Instrument zunehmend an Bedeutung. In einer aktuellen Studie untersucht das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) die Handlungsfelder und den Einfluss der zunehmenden Digitalisierung auf das Gelingen von Vereinbarkeitsmaßnahmen.
Die drei zentralen Thesen
- Familienfreundlichkeit wird nicht nur von Mitarbeitern mit konkreten Betreuungsbedarfen als sehr bedeutsam eingeschätzt. Auch Unternehmen messen diesem personalpolitischen Handlungsfeld immer mehr Aufmerksamkeit bei. Sie sind sich der Bedürfnisse dieser Beschäftigtengruppe zunehmend bewusst. Jedoch kommen bei strategischen Überlegungen Beschäftigtenkreise ohne akute oder konkrete Betreuungsanforderungen (vor allem jüngere Beschäftigte) oft zu kurz – obwohl sie das Thema als ebenso relevant ansehen.
- Bei der Umsetzung konkreter Vereinbarkeitsmaßnahmen setzt die überwiegende Mehrheit der Unternehmen auf das Instrument der flexiblen Arbeitszeiten – allen voran Teilzeitbeschäftigung. Zudem sind individuell ausgestaltete Arbeitszeitmodelle, flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten sowie Vertrauensarbeitszeit zentrale Stellschrauben einer familienfreundlichen Personalpolitik
- Die Digitalisierung der Arbeitswelt birgt Potenzial für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Vieles spricht dafür, dass ein "Mehr" an zeitlicher oder ortsbezogener Flexibilität die für eine gute Vereinbarkeit nötigen Entscheidungsspielräume für Beschäftigte schafft.
Die Untersuchung des IW Köln im Auftrag des Bundesfamilienministeriums steht hier zum Download bereit.