Verbundausbildung
Betriebe, die bestimmte Phasen der Ausbildung auf Grund ihrer Geschäftsprozesse nicht selbst abdecken können, kooperieren mit Partnerbetrieben oder Ausbildungsdienstleistern, bei denen der Nachwuchs zusätzlich praktische Kompetenzen erwerben kann.
Auch ausbildungsbedingte Investitionen und Personalkosten für hauptamtliche Ausbilder in der Grundbildung lassen sich durch Ausbildungspartnerschaften senken. Der zwischenbetriebliche Ausbildungsverbund ist somit vor allem für kleinere Betriebe der richtige Weg, um den eigenen Nachwuchs zu sichern.
Die Länder Berlin und Brandenburg stärken die zwischenbetriebliche Ausbildung durch verschiedene Programme, die zusätzliche Anreize setzen und Hemmschwellen abbauen sollen. Berlin unterstützt interessierte Betriebe mit dem Ausbildungsverbundbüro, das auch über Fördermöglichkeiten durch das Land informiert.
Ausbildungsverbundbüro in Berlin
Seit 2014 unterstützt das gemeinsam von den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg (UVB), den Berliner Kammern und dem Verband der freien Berufe gegründete Verbundbüro Berliner Unternehmen dabei, betriebliche Ausbildungsverbünde einzugehen. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Das Büro hat aus vielen Unternehmen Ausbildungsverbünde geschmiedet und damit neue Ausbildungsbetriebe gewonnen. Zudem hat es zusätzliche Ausbildungsplätze in neuen Berufen geschaffen.
Der Online-Service „Marktplatz Verbundausbildung“ ist neben der individuellen Beratung das zentrale Instrument, mit dem Unternehmensverbünde für alle Branchen und Betriebsgrößen geschaffen werden. Die Beraterinnen unterstützen die Verbundpartner dabei, Kooperationsverträge aufzusetzen und Fördermittel zu beantragen. Durch Kontakte zu Netzwerkpartnern, die auf die Vermittlung von Auszubildenden spezialisiert sind, werden zudem ausbildungswillige junge Leute und Unternehmen zusammengeführt.
Das Verbundbüro wird von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales mit dem Ziel gefördert, kleinen und mittleren Unternehmen Beratung und Unterstützung bei der Ausbildung im Verbund anzubieten.
Der AKB unterstützt das Projekt aktiv über seine Mitgliedschaft in den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg.